Steine werden verlegt

Wie kann ich mich im GaLaBau weiterbilden und welche Berufsbilder gibt es?


Laufbahn im GaLaBau

Jedes Jahr finden über 4.500 junge Leute den Weg zum Garten- und Landschaftsbau und beginnen eine Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin oder zum Landschaftsgärtner. Die Ausbildung ist so vielseitig und interessant, dass es in den letzten zehn Jahren Zuwächse bei den Auszubildenden-Zahlen gab.

Die große Anzahl an Abschlüssen nach der dreijährigen Ausbildung versetzt die Branche in die glückliche Lage, stetig neue Talente in den Betrieben zu beschäftigen. Die Gesellinnen und Gesellen unterstützen die GaLaBau-Betriebe dank ihrer hochwertigen Ausbildung in der täglichen Arbeit merklich und tragen dazu bei, Deutschland mit Grünflächen und Artenvielfalt klimagerecht auszustatten. Im GaLaBau gibt es ca. 130.000 Beschäftigte.

Um den Beruf langfristig für talentierte Facharbeiterinnen und Facharbeiter interessant zu machen, bietet die GaLaBau-Branche eine Vielzahl an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Somit steht einer individuellen landschaftsgärtnerischen Karriere nichts im Wege.

Landschaftsgärtnerin lächelt in die Kamera

Berufsbilder im GaLaBau

Es gibt eine Reihe an Möglichkeiten, sich im GaLaBau weiterzubilden und somit sein Gehalt zu verbessern. Etliche GaLaBau-Betriebe setzen auf qualifizierte und motivierte Mitarbeiter*innen und zahlen übertariflich. Fragen lohnt sich.

Je nach Vorliebe, finanziellen Möglichkeiten oder familiärer Situation bieten sich verschiedene Möglichkeiten, wenn du dich im GaLaBau weiterentwickeln möchtest.

Hier findest du einen Überblick über die verschiedenen Berufsbilder:

Vorarbeiter*in

Als Vorarbeiter*in bildest du dich in Seminaren und Workshops in einem Spezialthema weiter oder hast mehrjährige Praxis auf der Baustelle und bringst damit echte Expertise in deinen Betrieb ein. So kannst du dich beispielsweise in der Bautechnik weiterqualifizieren. Schwerpunkte sind
- Bautechnikmanagement,
- bautechnische Erdarbeiten,
- Platz- und Wegebau,
- Oberflächenentwässerung und auch
- Betriebswirtschaftliche Aspekte.

Falls du aber eher einen grünen Daumen und bisher die baulastigen Aufgaben Kollegen oder Kolleginnen überlassen hast, kannst du dich auch auf den Bereich Vegetationstechnik spezialisieren. Dabei steht für dich die Pflanze im Mittelpunkt.
Im Freiflächenmanagement setzt du dich zum Beispiel verstärkt mit Rasen- und Wiesenpflege, sowie Stauden- und Gehölzverwendung auseinander.

Das Arbeiten mit und um die Pflanze steht aber in jedem Fall im Mittelpunkt des Berufs der Landschaftsgärtnerin oder des Landschaftsgärtners.

Bauleiter hält einen Bauplan in der Hand

Bauleiter*in

Vielleicht willst du dich zur Bauleiterin oder zum Bauleiter weiterbilden, nachdem du eine abgeschlossene Berufsausbildung zur/zum Gärtner*in, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau vorweisen kannst. Als Bauleiter*in liebst du alle Arbeiten rund um die Baustelle und freust dich auf jedes Detail des erfolgreichen Baustellenmanagements.
Das beinhaltet
- die Vorbereitung,
- die Abwicklung,
- den Abschluss und auch
- die Nachbereitung einer Baustelle.

Sobald du als Bauleiter*in arbeitest, rockst du definitiv jede Baustelle!

Meister*in

Wenn du nach erfolgreich abgelegter Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Gärtner/Gärtnerin zwei Jahre Berufspraxis im GaLaBau gesammelt hast, kannst du dich zur Meisterprüfung anmelden. Aufbauend auf diese gezielte Gestaltung der praktischen Tätigkeit nutzen die meisten Prüfungskandidatinnen und -kandidaten den Besuch der Fachschule für die Vorbereitung auf die Meisterprüfung. Der Besuch einer Fachschule ist aber keine Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung, aber absolut empfehlenswert.
Die Fortbildung lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Nach erfolgreicher Prüfung kannst du folgende Aufgaben übernehmen:
- Teamleitung
- Auszubildende anleiten

Damit stellst du einen echten Mehrwert für deinen Chef oder deine Chefin dar. Im Betrieb kannst du mit diesem Abschluss, der einem Bachelorabschluss gleichgestellt ist, in der Gehaltsstufe nach oben rutschen.
Du bist jetzt in der Lage, folgende Gesichtspunkte des Betriebs zu leiten:
-fachliche
-technische
- wirtschaftliche


Du bist damit eine echte Stütze für deinen Arbeitgeber.

Landschaftsgärtner lächelt in die Kamera

Ingenieur*in

Als Ingenieur*in im Garten- und Landschaftsbau musst du ein Studium absolvieren. Das kannst du direkt nach der Schule anfangen oder nach der abgeschlossenen Ausbildung. Weiterhin gibt es die Möglichkeit ein duales Studium zu absolvieren bei dem du einen beruflichen und akademischen Abschluss in die Tasche steckst.
Was du im Studium lernst: Anlage von Grünanlagen wie Privatgärten, Parks und kommunale Grünflächen.
Je nach Studienstandort besteht das Studium nicht nur aus theoretischen Einheiten, sondern auch aus etlichen Praxisbestandteilen. Nach dem Studium arbeitest du in der Regel als Angestellter und steigst in eine gehobene Gehaltsgruppe ein.

Techniker*in

Mit einer Ausbildung zur Technikerin oder zum Techniker kannst du deiner Karriere im GaLaBau Schwung geben. Bist du ein Organisationstalent? Dann solltest du diese Fortbildung in Betracht ziehen.
Haupttätigkeit eines Technikers im GaLaBau:


Koordination der Arbeitsabläufe
-auf der Baustelle
-der Betriebsleitung.


Bauszeichnung die von einem Techniker oder einer Technikerin erstellt wurde

Du bist die erste Ansprechpartnerin oder der erste Ansprechpartner, wenn es um die Abwicklung von Kundenaufträgen geht.
Dabei gibt es für den Abschluss verschiedene Namen: In Nordrhein-Westfalen heißt der Abschluss “Agrarbetriebswirt*in”, in Niedersachsen “staatlich geprüfter Betriebswirt/staatlich geprüfte Betriebswirtin”.
Voraussetzung hierfür ist eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zur/zum Gärtner*in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, und du musst bereits ein Jahr im GaLaBau als Gesellin oder Geselle gearbeitet haben.